Die Einspielungen auf Welte-Mignon Instrumenten sind die ältesten Tondokumente, die Aufnahmen von Klaviermusik authentisch hörbar machen. Längere Zeit war nicht geklärt, ob gewisse, für heutige Ohren befremdliche Interpretationen so eingespielt wurden, oder das Resultat von technischen Mängeln des Aufnahmeverfahrens sind, was den Wert für die Interpretationsforschung eingeschränkt hätte. Die Kenntnisse über den Aufnahmemechanismus sind auf Grund der Geheimhaltung durch die Firma Welte begrenzt und die entsprechenden Geräte wurden während des 2. Weltkriegs zerstört. Die jüngeren Forschungen konnten die entsprechenden Zweifel jedoch ausräumen. Damit bieten die Aufnahmen einen unvermittelten Zugang zur Interpretationspraxis des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Workshops and Lectures mit
Manuel Bärtsch, Sebastian Bausch (HKB), Claudio Martinez Mehner, Chris Walton, Jan
Schultsz (HSM), Jean-Jacques Dünki (Basel), Thomas Leininger (Basel), Neal Peres da
Costa (Sydney), Jean-Jacques Eigeldinger (Neuenburg), Jesper Christensen (Frankfurt
a.M.)
Weitere Informationen
Komödiantische und andere Potentiale der Torheit im Musiktheater zwischen Lully und Händel
Im Rahmen des Festivals "Erasmus klingt" (Colloquium II)
Weiter Informationen und Ticket-Bestellung
Veranstaltet und unterstützt von der Schola Cantorum Basiliensis.
Diese Konferenz, die auf der Konferenz 2019 in Bremen aufbaut, wird weiterhin verschiedene Themen, die für Lautendozierende, Studierende und Interpret:innen von Interesse sind, durch Präsentationen und Diskussionen vertiefen. Zu den Vorträgen gehören Themen wie historische Aufführungspraxis, Basso continuo, Alexandertechnik, Plektrumlaute, Verzierungen und allgemeine Pädagogik der Alten Musik im 21. Jahrhundert. Es wird Podiumsdiskussionen geben, unter anderem zum Thema «Das Lautenstudium aus der Sicht des Studierenden».
(Tagungssprache Englisch)
Vortragende: Julian Behr, Paul Beier, Andrea Damiani, Jacob Heringman, Elizabeth Kenny, Kelly Landerkin, Marc Lewon, Catherine Liddell, Nigel North, Paul O’Dette, Lynda Sayce and Peter Croton.
Anmeldung zur Teilnahme an der Konferenz oder dem Festival: bis 15. August 2022
luteconference@gmail.com
Musikgeschichte als Wirtschaftsgeschichte – Geschmacksbildung und Verlagspolitik am Beispiel Leipziger Musikverlage im 19. Jahrhundert
in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel
Musical animals
in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Basel anlässlich der Ausstellung «tierisch!» im Musikmuseum
Freiheit, Gleichheit, Sicherheit. Zur Geschichte des Musikerberufs in der Moderne
in Zusammenarbeit mit dem Colloquium 48 der FHNW
"ein ziemlich extravaganter Mann" - Neue biographische und aufführungspraktische Informationen zu Giovanni Girolamo Kapsperger (um 1580-1651) und seiner Vokalmusik
Mehr zur Referentin: [Link]
Kolloquium
Elisabeth Reisinger (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien): Ein Blick in (die Sammlung) Antoinette Vischer (1909–1973): Selbstbilder einer modernen Cembalistin
Jacqueline Oskamp (Amsterdam): Louis Andriessen: "The truth" of his life and work and how to find it
Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Teilnahme mit Anmeldung (bis 6. Dez.): office-pss@unibas.ch