Höfische Nachtmusikspektakel: Neue und ungewöhnliche Perspektiven auf die *Grandes Nuits de Sceaux* (1714/15)
in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel
Texte interpretieren, Partituren übersetzen. Überlegungen anlässlich einer neuen Ausgabe der Schriften von Alban Berg
In unserer musikalischen Praxis sind wir immer wieder mit der Notwendigkeit konfrontiert, eine Art Übersetzungsarbeit zu leisten: Sind technische Begriffe und vertonte Gedichte nicht oft in einer uns fremden Sprache verfasst? Ist das Transkribieren einer Partitur für ein neues Ensemble nicht vergleichbar mit dem Akt des Übersetzens? Und gilt dies am Ende nicht auch für jede Kompositions- und Interpretationsarbeit, die Ideen in Noten und Noten in Klänge „übersetzt“?
Vor diesem Hintergrund kann die Übersetzung der Schriften eines Komponisten zu einem fruchtbaren Nachdenken anregen. Das gilt besonders für die Essays von Alban Berg (1885–1935), deren literarischer Stil mit der besprochenen Musik oft verwandt war. Damit wird auch sein Ideal der Musikanalyse eine zentrale Rolle in meinem „Werkstattbericht“ spielen.
Voices in Wax
Voices in Wax explores the earliest developments in commercially-recorded music and phonograph recording technology (c.1885–1915) from a technical perspective, using hands-on experiments to contextualize historical recordings.
The symposium “Voices in Wax” is a direct outcome of the research project Voices in Wax: Recording the Acoustic Era (funded by SNF Spark and HMB, FHNW, active from 01.01.2024–30.06.2025). The project explored the earliest period of commercially recorded music (c. 1885–1915), employing historical, empirical, and technical research methods. It involved comparative studies of original sources and experimental recordings using original historical phonograph equipment. The symposium aims to bring together scholars, performers, and practitioners to share findings, discuss the impact of early recording technologies on music performance, and engage practically with historical recording practices. It will also open discussions about how this knowledge can shape present and future performance practices, and the listening of historical recordings.
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Geschichtspolitik auf der Opernbühne: Wagner, Pfitzner und das Aufführen von Musikgeschichte
in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel
Neue Erkenntnisse über das Liedrepertoire des Codex Buranus und vergleichbarer Quellen sollen den Weg für ein umfassenderes Verständnis seines musikalischen Erbes und seiner Stellung innerhalb der mittelalterlichen europäischen Kultur ebnen.