Diverse
Studientage Improvisation 2024: England vor 1700
Trotz seiner geographischen Lage «am Rande» Europas, gehörte England zu den führenden Musiknationen im Zeitalter der Renaissance und des Barock, welche die unterschiedlichsten Einflüsse des Kontinents aufgriff und diese bereits sehr früh mit der lokalen Musiktradition zu einem durchaus eigenständigen Nationalstil verschmolz. Im Bereich der Tastenmusik ist es vor allem das Repertoire der Virginalisten, das mit ihren kunstvollen Tanzsätzen und Variationswerken über Volksliedmelodien zahlreiche Anregungen für die Improvisation bietet. Aber auch die grosse Tradition der englischen Gambenmusik, die mit Christopher Simpsons «The Division Viol» eine der bedeutendsten Quellen zur Ostinato-Improvisation hervorgebracht hat, gilt es zu beachten.
Gattungen wie Pavane, Gaillarde, Voluntary und zahlreiche populäre Ostinatobässe laden ebenso wie verschiedene Quellentexte dazu ein, in einem mit Vorträgen, Workshops und Improvisationskonzerten abwechslungsreich gestalteten Erkundungszug deren improvisatorisches Potential auszuloten.
Detaillierts Programm: https://www.forschung.schola-cantorum-basiliensis.ch/de/veranstaltungen.html?detail=eeb58e8f-0fe5-4e63-b80c-b42fbda747dd