Dr. Sebastian Wedler
Auf der Suche nach Weberns Frühstil
Inwiefern lässt sich in dem stilistisch heterogenem «Frühwerk» Weberns so etwas wie die Herausbildung eines dezidierten «Frühstils» beobachten? Anhand welcher Werke und Schwellenmomente in Weberns Entwicklung wäre die Kategorie des Frühstils zu bestimmen überhaupt sinnvoll? Und was für ein heuristisches Potenzial birgt der Frühstilbegriff für ein Verständnis von Weberns späte(re)m Werk? Der Vortrag möchte der Frage nachspüren, inwiefern Webern bereits in seiner frühen Schaffensphase ganz eigene, originelle kompositorische Strategien und ästhetische Leitvorstellungen entwickelt hat, die sich durchaus als ein gewichtiges Dokument der musikalischen Moderne verstehen lassen. Damit soll nicht nur eine Perspektive auf Weberns «Voropus-Werk» eröffnet werden, die die scharfe Unterscheidung zum «Opus-Werk» kritisch aufweicht, sondern können zugleich – in Analogie zum post-Adornischen Spätstildiskurs – Kriterien für den Frühstilbefriff insgesamt eruiert und erprobt werden.
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